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Im Aufbau begriffen:

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Kleine praktische deutsche Grammatik

Es ist natürlich viel wichtiger, die grammatikalischen Regeln richtig anzuwenden, als sich alle Bezeichnungen genaue einzuprägen.

Was wir heute schreiben, sollte auch nach Generationen noch lesbar sein. Änderungen an der geschrieben Sprache sollten daher nur durchgeführt werden, wenn sie mehr Klarheit bringen.

Von SpinnerInnen sollten wir uns die Sprache nicht verhunzen lassen. Ein Kunde ist ein Kunde, egal ob er ein Mann, eine Frau oder ein Kind ist. Der Autofahrer, die Melkkuh der Nation. Diese Phrase schließt auch EmanzInnen mit ein.



1. Wortarten

1.1   Interjektion (Ausrufewort)
1.2   Verb (Zeitwort, Tätigkeitswort)
1.3   Nomen / Substantiv (Hauptwort)
1.4   Artikel (Geschlechtswort)
1.5   Pronomen (Fürwort)
1.6   Adjektiv (Eigenschaftswort)
1.7   Konjunktion (Bindewort)
1.8   Präposition (Verhältniswort)
1.9   Numerale (Zahlwort)
1.10  Adverb (Umstandswort)
1.11  Partikel (Teilchen)
1.12  Besondere Formen des Verbs

1.1 Interjektionen (Ausrufewörter)

Interjektionen bilden die natürlichste Wortart, die erste überhaupt; damit fingen wir an, uns zu verständigen. Heute tönt es schon anders: Affe! kreisch! Ich kann dir doch, verdammtnochmal, nicht ständig alles erklären!

Beispiele gibt es auf cafe-lingua.


1.2 Verben (Zeitwörter)

1.2.1 Einführung

Die Bezeichnung Hauptwort wurde zwar einst dem Substantiv verliehen; unleugbar ist das Verb aber dasjenige Wort, welches am meisten unserer Aufmerksamkeit bedarf; insbesondere Zeitformen werden selbst von Zeitungsleuten und Fernsehsreportern nicht selten unrichtig angewendet.


Die Nennform des Verbs findet man im Wörterbuch. 2 Beispiele: ringen und haben. Die Nennform benennt ein Geschehen oder Sein, sagt aber nichts aus über Person, Numerus, Tempus, Form oder Modus. Sie liefert den Rohling der es uns erlaubt, tolle Sätze zu schmieden, wie die folgenden:

a) Er rang mit dem Krokodil. b) Es hat Hunger.

a: Dritte Person, Einzahl, Vergangenheit (die Aktion ist vorbei, abgeschlossen), Aktiv, Indikativ (Wirklichkeits-form). Und b? Gleich wie a, nur dass 'es' in der Gegenwart, also zur Zeit der Aussage Hunger hat.

1.2.2 Zeitform (Tempus)

Zeit sagt aus, wann die Tat stattfindet bzw. wann der Zustand existiert.
Jedes Verb für sich hat genau zwei Zeiten, Gegenwart, ich schreibe und 1. Vergangenheit ich schrieb.

Die restlichen Zeitformen werden mit den Hilfszeitwörtern haben, sein, werden, und mit dem Mittelwort der Vergangenheit (geschrieben, gerungen, gehabt) gebildet.

Übersicht über die Zeitformen:

Ich schreibe. Gegenwart (Präsens; lateinisch tempus praesens, 'gegenwärtige Zeitform', beschreibt die Gegenwartsform eines Verbs. Mit der Gegenwartsform beschreiben wir aber nicht nur Geschehnisse die in diesem Moment passieren, sondern auch solche, die von der Verganenheit bis in die Zukunft reichen: Ich ringe mein Leben lang mit den Zeitformen. Ich schreibe ein Buch. Ich schreibe nächstes Jahr an den Papst. Ich schreibe manchmal auch mit der linken Hand.)


Ich schrieb. 1. Vergangenheit (Präteritum; lat. praeteritum, Imperfekt, Vergangenheit, unvollendete Vergangenheit, 'Mitvergangenheit'. Den Satz Diesen Namen hört' (hörte) ich nie, von der EAV, würde man im Alltag mit Den Namen habe ich nie ghört ausdrücken.In schriftlichen Erzählungen und Mitteilungen ist der Imperfekt aber die gebräuchliche Form.)

Ich habe geschrieben. 2. Vergangenheit (Perfekt; vollendete Gegenwart; zwischen einer mehr aspektuellen und einer temporalen Deutung. Ich habe mir die Nägel geschnitten. Das kann noch nicht sehr lange her sein. Man beachte, dass das Hilfsverb im Präsens steht und das Mittelwort der Vergangenheit, geschnitten, die Verflossenheit der Tat ausdrückt.)

Ich hatte geschrieben. 3. Vergangenheit (Plusquamperfekt; aus lat. plus quam perfectum (tempus) 'mehr als vollendete Zeit'; Vorvergangenheit, vollendete Vergangenheit, Abkürzung: PQP. Als die Uhr anhub Mitternacht zu schlagen und das Neue Jahr anbrach, hatten wir schon allen Sekt ausgetrunken.)

Ich werde schreiben. Zukunft (Futur I: Es wird ein Wein sein, und wir wer'n nimmer sein.)

Ich werde geschrieben haben. Vorzukunft (Futur II: Morgen um diese Zeit, werde ich schon operiert worden sein.)




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2. Satzglieder

2.1 Sätze

2.1.1 Subjekt, Prädikat und Punkt

Im vorangegangenen Satz,
'Ich werde geschrieben haben.',
ist 'Ich' das Subjekt, der Satzgegenstand
und 'werde geschrieben haben' ist das Prädikat, die Satzaussage.
Ein Subjekt, ein Prädikat und ein Punkt stellen einen Satz dar. Weniger geht nicht. Ach wie schön! ist kein Satz, sondern eine Interjektion.

Das Subjekt steht immer im Nominativ. Man fragt nach ihm mit 'WER oder WAS?'
Das Prädikat gibt an, was das Subjekt tut oder was ihm widerfährt.

2.1.2 Objekt

Während Subjekt und Prädikat unverzichtbare Satzglieder sind, gehören Objekte zu den ergänzenden Satzteilen.

In 'Der Politiker enthielt sich der Stimme.',
ist der Stimme ein Genitivobjekt, eine
Ergänzung im 2. Fall. Man fragt danach mit WESSEN? Wessen enthielt er sich? Der Stimme. Wessen rühmt er sich? Einer guten Tat.

In 'Der Junge half seiner Mutter.',
ist seiner Mutter ein Dativobjekt, eine
Ergänzung im 3. Fall. Man fragt danach mit WEM? Wem half er? Seiner Mutter. Wem bist du begegnet? Einem Geist. Wessen erfreut er sich? Bester Gesundheit. Letzteres Beispiel ist natürlich kein Dativobjekt, sondern ein ...?

In 'Der Anwalt schrieb einen Brief.',
ist einen Brief ein Akkusativobjekt, eine
Ergänzung im 4. Fall. Man fragt danach mit WEN oder WAS? Was schrieb er? Einen Brief. Wen beschuldigte er? Einen Nachbarn. Wessen beschuldigt er ihn. Des Diebstahls. Letzteres Beispiel ist natürlich kein Akkusativobjekt, sondern ein ...?

And it works.

active passive



infinite Form (Form des Verbs, die keine Person oder Zahl bezeichnet) Synonyme zu infinit (Sprachwissenschaft) unbes

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