Wozu Gedanken machen? Die Werbung sagt uns eh laufend, was wir brauchen. Zusätzliche Informationen finden wir im Internet, und außerdem, so genau wollen wir über
manche Dinge gar nicht wirklich Bescheid wissen.
Es ist auffallend, dass bei Rate Quiz Sendungen, Ratequiz Profis über vielerlei Themengebiete, auswendig gelernte, richtige Antworten liefern, sobald es aber darum geht,
ein bisschen logisch zu denken, ist es um sie geschehen.
Gedanken über ...
Allerhand Gedanken ...
Das größte Weltwunder der Natur ist der Mensch mit seinem Blutkreislauf, Nervensystem, Stoffwechsel, Seh- und Hörvermögen, Gefühlsleben und seiner Fähigkeit zum Denken. Darum ist das größte von Menschen geschaffene Weltwunder keines der Antike sondern die im Geiste des Menschen in der Antike aufkeimende Mathematik. Das zu erkennen braucht es aber mehr, als es braucht, um einen Koloss, hängender Gärten, Paläste oder Pyramiden zu bewundern.
Egal wie langsam es oft vorangeht, Hauptsache es geht voran, dem Ziel entgegen.
Nachzulassen, abzubauen, schlechter zu werden - das alles ist leichter, als an sich zu arbeiten. Wer aufhört sich zu fordern, fällt täglich ein Stück weiter zurück, wie ein Ruderer abtreibt, wenn er aufhört flussaufwärts zu rudern, in Richtung auf die Quelle zu.
Das Leben hat a priori keinen Sinn, das wussten schon die Saurier, die ja bekanntlich noch vor Adam und Eva lebten. Das Leben ist einfach nur das, was man daraus macht. Man muss seine Verweildauer auf Erden meistern, sie gut über die Bühne bringen. Für mich ist das Leben einfach ein Fest, bei dem jeder Tag ein Höhepunkt ist.
So wie ein Blatt vom Baume fällt, so geht ein Mensch aus dieser Welt; die Vögel singen weiter (requiescat in pace ♫).
Es ist unerheblich, was von uns zurückbleibt. Wesentlich ist, dass wir während unserer Anwesenheit auf Erden mit uns im Reinen sind, und mehr
So manchem gelingt der Lebensspagat auch mit Un-Sinn, wie z. B Heinz Erhardt:
Ich kam auf die Welt und bin nun hier, zum Essen und zum Trinken. Am liebsten trink' ich helles Bier und ess' am liebsten Schinken.
So sah Eugen Roth den Sinn des Lebens:
Man wird es in der Zeitung lesen, im besten Fall,
dass wir - gewesen.
Die Menschen, ungerührt, ja, heiter,
leben ohne uns dann weiter.
Sie lieben, hassen, hoffen, raufen,
bis auch ihre Zeit ist abgelaufen.
So gehen wir, wär'n wir auch noch so munter,
im Strom der Zeiten alle unter.
»Als was würden Sie sich bezeichnen?«, meinte Leon, der Prinz von Phlius, anlässlich eines Gespräches bei den Olympischen Spielen.
»Ich bin, solange ich denken kann, ein Philosoph.«
»Dieses Wort habe ich noch nie gehört.«
»Ich will damit ausdrücken, wie ich mich in meiner Lage empfinde. Lassen Sie es mich es so erklären, Prinz Leon: Das Leben kann gut mit diesen öffentlichen Spielen verglichen werden, denn in der großen Menge, die hier versammelt ist, wurden die einen vom
Gewinnstreben angelockt und die andern von dem Verlangen nach Glanz und Ruhm. Doch unter ihnen sind auch einige, die alles, was hier vor sich geht, beobachten und verstehen wollen.
Das gleiche gilt fürs Leben. Manche sind von der Liebe zum Reichtum beherrscht, während andere in blindem Wahn nach Macht und Herrschaft gieren. Der Menschenschlag zu dem ich mich zähle, widmet sich der Frage,
welchen Sinn und welches Ziel das Leben selbst hat. Er versucht die Geheimnisse der Natur zu entschlüsseln. Diesen Menschen nenne ich einen Philosophen, denn zwar ist kein Mensch in jeder Hinsicht vollkommen weise,
doch er kann die Weisheit lieben, als Schlüssel zu den Geheimnissen der Natur.« — So antwortete Pythagoras dem Prinzen Leon.
Lieber F...., (7. Januar 2021)
Es ist nie zu spät für einen naturverbundenen Menschen wie du es bist, mit Bienenhaltung anzufangen. In Städten werden auf Dächern und Balkonen Bienenkästen aufgestellt und Honig geerntet. Du hast ja
einen schönen Garten und eine vorzüglich geeignete Nachbarschaft. Vielleicht schreibe ich dann auch noch einen Roman mit dem Titel "Die Bienen des F.... S.....". (Wa ist mit den "Rossen des Urban Roithner"?)
Ich denke du wirst (im Mai?) 2023 deinen 80sten Geburtstag begehen? Ich habe, wie du schon richtig vermutet hast, am 14. August 2020 diese Schwelle überschritten und just an diesem Tag war ich bei einem Neurologen
in Linz. Dieser hat mir bestätigt, dass ich an Polyneuropathie leide. Es beeinträchtigt mich noch nicht in dem Maße, dass ich Medikamente nehmen müsste, aber gestern abends taten mir im Bett die Beine weh,
sodass ich schlecht einschlafen konnte. Deshalb war ich heute Morgen nicht besonders gut drauf und hatte sogar "fast" leichte Kopfschmerzen. Dazu kommt natürlich das Thema Corona auf den Kanälen aller
Länder, als ob es nichts anderes mehr gäbe auf Erden. Gibt es aber doch. Denn dazu gesellten sich in den letzten zwei Wochen auch noch Worte wie Weihnachten, heilige Nacht, besinnlich, Jahreswechsel, "Neujahr", drei Könige,
Sternsinger, etc. So, als ob Weihnachten und ein neues Jahr auch Tatsachen wären. Unsere Vorfahren feierten die Wintersonnenwende. Das ist ein wirklicher Anlass und es ist ein gutes Gefühl, wenn die Tage wieder
länger werden. Der Schnitt für ein neues Jahresdatum wäre auch zur Sonnenwende logischer.
Wenigstens is das Theater jetzt wieder vorbei. (In meinen zehn Jahren, die ich in der Schweiz lebte, fuhr ich gern in der Nacht des 24. oder 31. Dezember im Nachtzug nach oder von Österreich. Da war viel Platz, und
die wenigen Fahrgäste, die Zugbegleiter und das Speisewagenpersonal waren alles Leute, die sich auch freiwillig dem zwanghaften Wahn der Massen entzogen, und man konnte sich normal unterhalten.) Auf der südlichen Halbkugel
geht man Ende Dezember ins Freibad. Da hat es der Kommerz nicht so leicht, Weihnachts-stress aufkommen zu lassen.
"Don't worry, be happy" funktioniert halt auch nur, wenn man einen kleinen Impuls dafür empfängt. Dieser stellte sich dann auch heute vormittag alsbald ein, als ich vernahm, dass der "Homer Simpson - artige"
US Präsident Trump jetzt auch offiziell von der Weltbühne verschwinden muss, dass sogar GOP (Grand Old Party) Parteigenossen von "out of control" und von Amtsenthebung sprechen.
Ein zweiter Lichtblick war dann ein Film über die Bahnen des Bündnerlands. Schlussendlich kam dann auch noch die Sonne heraus. (In in der Früh war noch Schnee gefallen).
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag. Liebe Grüße ...
Ça va? Comme ci comme ça.
Ein Spruch von Schopenhauer:
Der Adler fliegt allein,
die Krähe scharenweise.
Gesellschaft braucht der Tor,
und Einsamkeit der Weise.
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(Man stelle sich dazu vor, wie Frau V. O. sich bemüht, dem Adler einzureden, dass es ihm besser ginge, wenn er mehr Zeit mit Krähen oder Ameisen verbringen
würde, da er dann nicht so einsam wäre.)